Mitarbeitereinbindung – Der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg


Dozenten:
Michael Homeyer, Senior Consultant B.A.U.M. Consult GmbH
Markus Mettler, Technischer Betriebsleiter und Umweltbeauftragter
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co.KG

Zielgruppe: Führungskräfte, Klimaschutzmanager

Inhalt des Seminars:

Wer andere zu Klimaschutzmaßnahmen veranlassen will, braucht mehr als gute Argumente. Geschäftsführer und Führungskräfte müssen auf mehreren Ebenen glaubwürdig sein, um Ihre Belegschaft für Klimaschutzprojekte zu begeistern und in diese einzubinden. Denn Mitarbeiter bewerten Aussagen und Aufforderungen zum Handeln in erster Linie auf einer unbewusst-intuitiven Ebene. Rationalität spielt hierbei nur eine niedergeordnete Rolle. Erscheint ihnen eine Führungskraft oder eine Information nicht als glaubwürdig, laufen Appelle ins Leere. Stimmt das Bauchgefühl nicht, wird Wandel nicht akzeptiert.

Nachhaltige Mitarbeitereinbindung und die Identifikation mit strategischen Klimaschutzzielen im Unternehmen funktionieren daher nur unter bestimmten Voraussetzungen. Informationen, Ziele, der Einsatz von Beteiligungsmethoden und die Tiefe der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen müssen dem Empfinden der Mitarbeiter von „Glaubwürdigkeit“ genügen. Glaubwürdigkeit ist damit der entscheidende Faktor im betrieblichen Klimaschutzprozess zur Einbindung der Mitarbeiter.

Jedoch erleben Unternehmer auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz oftmals negative Begleitumstände von Veränderungsprozessen. Dazu zählen Widerstände der Belegschaft sowie Kulturbrüche zwischen privatem und betrieblichem Handeln. Typische Erfahrungen können sein:

  • Ihr Mitarbeiter baut sich ein privates Heim im Passivhaus-Standard, lehnt jedoch die Einführung von energieeffizienten LED-Systemleuchten im Betrieb ab.
  • Der Nächste erklärt, es sei wichtiger, die Produktqualität zu sichern und Wettbewerber auszustechen, als Randthemen wie Energiesparen mit viel Aufwand im Unternehmen zu besprechen.
  • Ein Anderer ist überzeugt, dass die gesellschaftliche Klimaschutzdiskussion politisch gewollt, aber wissenschaftlich nicht nachweisbar sei.
  • Ein Letzter lässt Sie wissen, dass er zum Geldverdienen hier arbeitete und nicht um Belehrungen über die CO2-Emissionen seiner privaten Fernreisen zu erhalten.

Diese Beobachtungen machen deutlich, dass Klimaschutz im Kopf jedes einzelnen Menschen beginnt.
Veränderungen erreichen wir demnach durch Lernen, Selbsterkenntnis und das Entwickeln einer inneren Haltung und Kompetenz. Erst wenn wir verstehen, welche unbewussten Barrieren uns vom Handeln abhalten, können wir den nächsten Schritt machen.

Das Seminar zeigt auf, wie Sie Ihre Mitarbeitern durch verschiedene Maßnahmen motivieren und für Klimaschutz begeistern können. Durch eine kurze Analyse Ihrer bestehenden Unternehmenskultur erhalten Sie wichtige Hinweise auf wirkungsvolle Instrumente und Methoden. Sie erfahren, dass durch eine geschickte Unternehmenskommunikation der Sinn und monetäre Nutzen von Klimaschutzaktivitäten vermittelt und dabei der Kenntnisstand der Belegschaft abgefragt werden kann. Sie entwickeln ein Gespür dafür, engagierte Mitarbeiter zu identifizieren und als Motivatoren für das gesamte Team zu gewinnen. Mit ihrer Beteiligung lassen sich operative und strategische Klimaschutzziele entwickeln und Projekte gemeinsam umsetzen.

Am Best-Practice Beispiel der ebm-papst GmbH & Co. KG aus Mulfingen, erfahren Sie aus erster Hand, wie Sie eine persönliche Betroffenheit bei Ihrer Belegschaft erzeugen und Interesse für das Thema Klimaschutz wecken. So nutzt das Unternehmen unter anderem „Green Days“, um den Klimawandel zu erklären und Energiespartipps zu vermitteln, die auch im Privaten angewendet können. Durch den geschaffenen Mehrwert werden die Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert und zu Botschaftern der eigenen Unternehmensziele.

Außerdem lernen die Teilnehmer des Seminars Möglichkeiten kennen, bereits bestehende Ansätze aus der Unternehmenskultur in den Bereich des Klimaschutzes auszudehnen. So bietet beispielsweise das Ideenmanagement verschiedene spannende Herangehensweisen, um Prozess- und Produktionsoptimierungen mit Klimaschutz zu verknüpfen und Anreize für die beteiligten Mitarbeiter zu schaffen. Nutzen Sie das volle Potential Ihrer Belegschaft, denn oftmals sind Ideen und Lösungen in den Köpfen bereits vorhanden.